Sei vorsichtig mit dem was Du Dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.
Vom Wünschen und von der Kraft der Gedanken.
Heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer überaus liebenswürdigen Dame die mir erzählte, wie intensiv sie seit Jahrzehnten mit ihren „Engel“ kommuniziere.
Ob das ein Anruf um ein paar Sonnenstrahlen für einen Sonntagsspaziergang ist, oder eine inständige Bitte an die himmlischen Helferlein, dass der Reisebuß der sich 100km von Zuhause entfernt nur mehr im 2. Gang fahren lässt, doch wieder funktionieren solle. Davon, dass sich ungewollte Begegnungen von ganz alleine erübrigen und von allerlei kleinen und großen Wundern im täglichen Alltag.
Die Dame mit den sanften Augen und einem stets leisen Lächeln in ihrem noch immer schönen Gesicht beteuerte aber auch, dass das Danken mindestens so wichtig sei, wie das Bitten selbst. Und wir waren uns einig darüber, dass das Wünschen wie alles im Leben, einiges an Training und Ausdauer abverlangt.
Und schon drängt sich uns die nächste Frage auf: Warum erfüllen sich manche Wünsche wie durch Zauberhand und andere wieder gar nicht?
Jetzt wissen wir aus diversen Lebensratgebern, dass bei der Wunscherfüllung das LOSLASSEN und das VERTRAUEN einen wichtige Rolle spielt. Aber kann man in der Praxis tatsächlich so sehr loslassen, wenn es zum Beispiel um die Genesung bei einer schweren Krankheit, wenn es um die Abwendung einer echten Katastrophe geht?
Wenn ich heute mit vollem Baucherl, ohne nennenswerten Sorgen bei Kaffee und Kardinalschnitte im Cafe Oberlaa in der Wienerstadt sitze, behaupte ich zu wissen: „ Oh ja, es geht um loslassen und bedingungsloses Vertrauen“ und wenn ich so nachdenke über das Wünschen und Erfüllen fällt mir mein eigenes Traumbuch wieder ein. Ich habe es begonnen zu schreiben, als ich nicht einen „Tippel“ Geld im Tascherl hatte, kein eigenes Dach übern Kopf und gerade ein Geschäft eröffnet, von dem ich wenig bis keine Ahnung hatte. Ich habe für meine Verhältnisse echt groß gewünscht. Von allem was ich begehrte habe ich mir Bilder und dazugehörige Geschichten besorgt und in mein Traumbuch geklebt. Wenn ich heute dieses abgeschienene, abgegriffene Buch aufschlage, erzählt es mir die unglaublichsten, lustigsten Geschichten. Aber auch solche, die mich ganz schön nachdenklich stimmen.
So habe ich kurz vor meinem 40. Geburtstag – ich hatte noch 47 kg und war am Boden zerstört, weil mich die Scheidung von meinem damaligen Mann nicht nur psychisch sondern auch finanziell beinahe völlig ruiniert hatte, in mein Traumbuch geschrieben: „ Heute ist mein 50. Geburtstag. Ich decke den Tisch auf meiner Dachterrasse im 1. Bezirk in der Wiener Innenstadt. Stolz wandert mein Blick über die Dächer der Kaiserstadt zum prachtvollen Stephansdom. In wenigen Minuten erwarte ich meine Geschäftspartnerin und Freundin Sonja zum Frühstück. Ich will ihr meine wunderschöne neue Wohnung zeigen……“
Und stellen Sie sich vor, punktgenau an meinem 50. Geburtstag saß ich auf meiner Dachterrasse am Graben in der Wiener Innenstadt mit Blick auf die Stephanskirche….nur dass ich mutterseelenalleine war in einer Stille, die man sich in dieser geschäftigen Stadt nicht vorstellen kann.
Ich war damals, als ich 10 Jahre zuvor diesen Wunsch meinem Traumbuch anvertraute, weit entfernt von einer derartigen Wohnung und doch hat sich PUNKTGENAU erfüllt was ich erbeten.
Aber um welchen Preis??
Davon erzähle ich Ihnen nächste Woche, weiß ich heute eines ganz sicher „sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen“.